#29 - Vom Moodboard zur Wand: So entsteht dein perfekter Print

Shownotes

In dieser Folge tauchen wir tief in die Welt der Motiventwicklung ein: Wie entsteht eigentlich ein Design für Glas, Holz, Tapeten oder Akustikpaneele? Und was braucht es wirklich, um Inspiration in eine druckfertige Datei zu verwandeln? Gemeinsam mit Denise Lang, Geschäftsführerin der Lang & Lang Gruppe, sprechen wir darüber, wo Motive herkommen, wie man alte Dekore hochwertig reproduziert, welche Datenformate geeignet sind und warum AI zwar inspirieren kann – aber noch lange keine druckfähigen Daten liefert. Wir zeigen außerdem typische Fehler in der Druckdatenaufbereitung, wie man sie vermeidet und wie der komplette Weg vom Moodboard bis zur fertigen Fläche aussieht. Eine Episode für alle, die digital drucken lassen möchten, egal ob Architekt, Hotelier, Innenausbauer oder Kreativdenker.

Timestamps 00:00 – Intro: Willkommen zurück im Printeriors Podcast 00:26 – Wer ist Denise Lang? Einblick in die dritte Generation Lang & Lang 01:35 – Wo Designs für gedruckte Oberflächen wirklich entstehen 02:10 – Inspiration vs. finale Druckdaten: was Kunden wirklich liefern müssen 03:55 – Warum AI großartig inspiriert, aber keine finalen Daten liefern kann 04:23 – Was du beim Kauf von Online-Designs beachten musst 05:37 – Reproduktionen: historische Dekore und Kunstwerke druckbar machen 07:52 – Wer liefert welche Daten? Agentur, Architekt oder Lang & Lang 09:02 – Anforderungen an druckfähige Dateien (DPI, Formate, Farbmodus) 11:06 – Wie man sicherstellt, dass das Design auf jedem Material gut aussieht 13:45 – Der komplette Ablauf: von der Idee zum fertigen Druck 15:31 – Typische Fehler bei Druckdaten und wie man sie vermeidet 17:12 – Was passiert, wenn Dateien nicht passen? 19:05 – Großflächen drucken: Plattenstöße, Reportings, Muster und Grenzen 21:23 – Kleine Budgets, große Wirkung: smarte Designstrategien 22:50 – Warum Midjourney & Co. keine druckbaren Dateien liefern 23:27 – Fazit: Digitaldruck bietet unendliche Chancen 24:15 – Wo du Inspiration findest und wie Lang & Lang dich unterstützt 25:02 – Wie du einen Beratungstermin bekommst 26:24 – Outro: Auf welche Themen wir uns als nächstes freuen

Shownotes In dieser Episode erklärt Denise Lang, wie Designs für den Digitaldruck entstehen, welche Quellen es gibt, wie man Bildmaterial korrekt bewertet und welche Rolle Auflösung, Farbprofile und Materialien spielen. Wir sprechen darüber, wie man alte Dekore hochwertig reproduzieren kann, welche Fehler in Druckdaten am häufigsten vorkommen und wie man Projekte optimiert plant – von der ersten Idee bis zur realen Fläche. Du erfährst außerdem, warum AI zwar Inspiration liefert, aber nicht die nötige Qualität für großformatige Drucke, und wie Lang & Lang mithilfe eigener Fotografien, Datenbanken und Grafikkompetenz individuelle Motive entwickelt.

Links

✅ 360Decoro (Inspiration & Projekte): https://www.360decoro.com ✅ Design for Living Shop: https://designforliving.shop

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Printieres Podcast.

00:00:03: Der Podcast, der deine Räume mit Persönlichkeit füllt.

00:00:06: Mein Name ist Karo, ich bin immer dein Host und ich freue mich riesig heute wieder, Denise Lang bei mir im Podcast begrüßen zu dürfen.

00:00:12: Ihr kennt sie, ihr wisst wer sie ist.

00:00:14: Sie ist unsere Expertin für Druck und sie ist Unternehmerin und CEO der Lang und Lang Gruppe.

00:00:21: Herzlich willkommen, liebe Denise.

00:00:24: Hallo Karo, hallo liebe Zuhörer.

00:00:27: Mein Name ist Denise Lang.

00:00:28: Darf jetzt in dritter Generation unseren Betrieb leiten, lang und lang.

00:00:33: Und ja, wir drucken digital auf ganz viele verschiedene Oberflächen und haben uns glaube ich jetzt heute mal gedacht, dass wir mal sprechen, wo überhaupt die Motive herkommen für unsere bedruckten Oberflächen.

00:00:47: Ja, ganz genau.

00:00:48: Das ist auch ein super wichtiges Thema.

00:00:50: Ich glaube viele da draußen, die schauen natürlich versuchen sich Inspirationen zu holen und schauen sich vielleicht viele Dinge an auf Pinterest beispielsweise und möchten dann sowas in der Art haben und fragen sich dann vielleicht auch noch gar nicht, wie bekomme ich das denn jetzt auch wirklich an die Wand?

00:01:09: Also kann ich überhaupt diese Motive verwenden?

00:01:11: oder wie entstehen überhaupt solche solche Motive oder solche Designs für Oberflächen.

00:01:16: Und darüber soll es heute so ein bisschen gehen.

00:01:19: Und ja, ich würde sagen, wir steigen einfach mal direkt ins Thema, liebe Nis.

00:01:24: Und zwar fange ich mal mit der Frage an, wie entstehen eigentlich die Designs für Oberflächen?

00:01:29: Naja, ich sage mal so, für uns ist es ja ganz wichtig, oder für unsere Kunden auch zu wissen, dass sie nicht mit komplett fertigen Daten kommen müssten, außer sie haben sie natürlich dann natürlich jederzeit.

00:01:39: gerne her damit, aber ansonsten genügen uns eigentlich reine Inspirationsfotos und wir versuchen die halt entsprechend Detailgetreudern wieder hinzubekommen, sodass sie dann auch hoch auflösend sind und auf die großen Flächen problemlos trugbar sind.

00:01:53: Und sage ich einmal so, da braucht man natürlich Medien wie die Adobe-Programme, Illustrator, Photoshop, ohne die geht es halt dann in dem Fall nicht für die Bearbeitung.

00:02:04: Und wenn es jetzt darum geht, wo kommt dann dieses Ursprungsdesign her, dann gibt es natürlich ganz viele verschiedene Varianten.

00:02:11: Also wir haben schon einfach Originalmaterialien bei uns im Haus mit der Kamera reproduziert.

00:02:17: Also das kann man zum Beispiel mit Marmorsteinen oder diversen Holzstrukturen gut machen, dass man sich daraus eine Digitatei.

00:02:24: digitale Dateischaft oder auch einfach Kunstreproduktionen hat, wo einfach die Kunstwerke eines Künstlers dann in einen beispielsweise öffentlichen Bereich hängen.

00:02:34: von einem Hotel und für die Zimmer reproduziert man sie und drückt sie dann auf Leinen oder auf andere Materialien, um einfach da eine Art günstigere Serienproduktion zu haben.

00:02:44: Was wir auch schon öfter gemacht haben, ist, dass wir einfach Dinge mit Hand zeichnen und illustrieren und dieses Ganze dann digitalisieren.

00:02:53: auf diverseste Online-Datenbanken, sage ich jetzt mal, Adobe Stock ist da ganz bekannt oder Shutterstock, wo man natürlich immer diese Bilder auch kaufen kann, Kooperationen mit Künstlern.

00:03:05: Also wirklich, es gibt da eigentlich ganz viele Möglichkeiten, wie man zu diesen Ursprungsdesigns dann kommt und dann kann man sie in weiterer Folge gut bearbeiten.

00:03:13: Man kann sie in die richtige Farbe bringen.

00:03:16: Man kann sie auf große Flächen anlegen, das eben auch für keine Ahnung, zehnmal fünf Meter gut passen.

00:03:22: Ja, also man hat da ganz viele Varianten und ein bisschen.

00:03:25: was kann natürlich auch heutzutage die KI dazu leisten, was man nur nicht vergessen darf.

00:03:30: Inspirationen funktioniert super, aber eine hochauflösende Datei bekomme ich von der KI nicht.

00:03:37: Ja, total, total.

00:03:39: Jetzt hast du ja gerade diese Online-Datenbanken angesprochen.

00:03:44: Oder eben auch die gekauften Designs.

00:03:47: Was muss ich denn da beachten, wenn ich jetzt vielleicht dort ein Design sehe, was mir super gut gefällt und ich das benutzen möchte?

00:03:54: Was muss ich denn da beachten?

00:03:55: Kann ich das einfach so nehmen?

00:03:57: Also man muss sich natürlich jemandem, wo ich es kaufe und welches Bild es dann tatsächlich auch ist, die Lizenzrechte prüfen.

00:04:05: Also damit man auch das wirklich kommerziell nutzen darf oder wir auch entsprechend vervielfältigen dürfen, das ist ganz wichtig.

00:04:11: Und der zweite Punkt, den nicht jedes Bild, das ich da kaufen kann über diese Datenbalken, hat auch diese ausreichende Qualität für meine Fläche.

00:04:20: Das heißt, ich sollte schon, also der Grunde sollte schon, wenn er zu uns kommt, ein grobes Gefühl mitbringen.

00:04:26: welche Dimension soll denn die Wand haben oder die Decke oder was auch immer.

00:04:34: Also das müssen wir schon wissen, weil je nachdem richtet sich ja dann auch die Qualität, die das Design entsprechend auf diese jeweilige Größe haben muss.

00:04:42: Wie funktioniert das jetzt zum Beispiel auch bei so einer Reproduktion eines vorhandenen Musters oder vielleicht auch eines historischen Dekors?

00:04:50: Also bin ich jetzt vielleicht auch so was wie die.

00:04:54: Mona Lisa denke oder so und sage, ich möchte das jetzt unbedingt bei mir zu Hause auf der Wand haben.

00:04:59: Funktioniert das?

00:05:00: Kann ich das machen oder gibt es da Probleme?

00:05:03: Das funktioniert.

00:05:04: Wir haben ja zum Beispiel damals für das Schloss Schimbrunn in Wien diese ganzen alten Tapeten aus der Kaiserzeit teilweise bekommen und einfach neue Daten damit gemacht, um eben einfach Tapeten zu drucken.

00:05:20: Das funktioniert auf zwei Arten.

00:05:23: Man könnte es einfach mal nur einscannen beispielsweise.

00:05:26: Viel besser ist es aber, wenn ich es mit professioneller Fotografie reproduziere.

00:05:31: Warum?

00:05:31: Weil ich dadurch verschiedene Lichtpositionierungen, eine gewisse Tiefenwirkung ins Design bringen.

00:05:37: Wenn ich jetzt einfach nur scannen, dann habe ich jeder kennt das vielleicht, wenn man im Büro einfach nur Papiers kennt.

00:05:43: Einfach nur ein Licht von unten.

00:05:45: dann auch sehr krasses Licht von unten und das verfälscht mir natürlich irgendwo ein bisschen mein Bild.

00:05:52: und ein besseren Eindruck oder ein besseres Gefühl von einer tiefen Wirkung bekomme ich natürlich, wenn ich es da mit der Fotografie reproduzieren.

00:06:02: Das können wir auch bei uns problemlos anbieten im Haus, nachdem wir aus der Fotografie kommen, ursprünglich.

00:06:07: Ja, das ist mal die Art und Weise, wie ich da die Digitalität daraus mache.

00:06:12: und dann kommt noch die eigentliche Arbeit dazu, nämlich die ganzen Farbkorrekturen zu machen.

00:06:17: Eventuell, das muss dann rapportfähig zu machen, eben über verschiedene Breiten oder wie auch immer es dann aussieht.

00:06:25: Dann ist natürlich auch irgendwo wichtig, das Material, das ich auswähle, auf das ich dann drucke, hat ja dann auch noch vielleicht die eine oder andere Besonderheit, die man berücksichtigen muss.

00:06:34: Und gerade bei so historischen Kunstwerken oder eben diese alten Tapeten, wie ich es angesprochen habe, ist das... schon ein bisschen herausfordernd, warum, wenn man natürlich haben möchte, dass das so echt wie möglich wirkt.

00:06:47: Total.

00:06:48: Also es ist überhaupt kein Problem, wenn ich irgendetwas nachproduziert haben möchte, das dann auch zu machen.

00:06:54: Das ist super spannend.

00:06:56: Wenn ich jetzt zum Beispiel ja ein Druckprojekt mache, woher kommt denn dann überhaupt die Daten dafür?

00:07:04: Also wer liefert da denn irgendetwas?

00:07:06: Wir haben eben verschiedene... verschiedene Szenarien unserer Kunden.

00:07:11: Wir arbeiten ja viel mit Werbeagenturen zusammen, die haben dann meistens Grafikabteilungen, die dann auch schon finale Daten liefern können.

00:07:20: Im Bereich der Architektur ist es teilweise anders, da bekommen wir eben sehr oft nur die Inspirationen und müssen uns dann die Daten selber gestalten.

00:07:28: Das machen wir gar nicht so ungern, weil am Ende des Tages ist es ja auch immer wichtig, wenn ich Daten habe, dass die dann auch in der richtigen Farbe am jeweiligen Material kommen.

00:07:40: Und wenn ich offene Daten bei mir habe, dann kann ich da notfalls eingreifen und Dinge korrigieren.

00:07:45: Das kann ich jetzt mit druckfertigen PDFs, die teilweise dann von Kunden kommen, ja nicht wirklich gut machen.

00:07:51: Deshalb haben wir diese Kontrolle, sage ich mal, grundsätzlich einfach gerne im Haus.

00:07:56: Wir werden uns aber natürlich nicht dagegen, wenn der Kunde das selber kann, ist es natürlich auch gut.

00:08:02: Was wären denn jetzt so Anforderungen gerade an so eine druckfertige Datei, wenn man die dann eben mitbringen würde?

00:08:09: Wichtig ist immer die Auflösung.

00:08:11: Also ich sollte je nach Material und Größe mindestens Hundertfünfzig DPI aufs Endformat haben.

00:08:20: Je mehr, desto besser natürlich.

00:08:22: Und ganz wichtig ist, dass man diese Qualität auch aufs N-Format hat.

00:08:26: Das bringt mir nichts, wenn ich eine Wand von fünf mal drei Meter hab.

00:08:29: Und mein Bild hat dreihundert DPI, aber auf fünfzig mal dreißig Zentimeter.

00:08:36: Also das bringt mir fürs Endergebnis dann leider nichts.

00:08:40: Und dann muss ich halt noch berücksichtigen, was ist die Anwendung, was wird mit diesen Produkten gemacht.

00:08:45: Es gibt dann beispielsweise... sage ich mal bei Spannrahmen die Thematik, dass der Stoff dann rund um den Stoff noch Zentimeter Gummilibre bekommt, damit eben das in diese Not hinein passt.

00:08:58: Da muss ich halt dann eben diesen Anschnitt machen und eben einen Zentimeter Umlauf und extra anlegen, damit sage ich jetzt mal dann auch ausreichend, der Teilmaterial da ist für den Stoff und die Bearbeitung.

00:09:10: Und da gibt es je noch Material, aber auch Besonderheiten.

00:09:14: Die geben wir unseren Kunden gerne bekannt oder machen es natürlich dann im Haus auch selber.

00:09:18: Was man auch noch ein bisschen immer hat, ist das Farbthema, in welchen Farbraum das etwas angelegt ist im Syrien-Bakeh oder RGB.

00:09:26: Das müssen wir einfach wissen.

00:09:28: damit am Ende des Tages die Farbe richtig dargestellt ist.

00:09:31: Und sonst, an der Datei vom Format her, JPEG, PDF, TIF, da gibt es eigentlich keine Limits.

00:09:40: Was auch immer ganz wichtig ist, sollte es irgendwas geben, wo das Motiv dazu passen soll.

00:09:46: Beispielsweise gestalte ich eine Tapete und die soll zum Vorhang passen, dann brauchen wir eigentlich fast den Vorhangstoff.

00:09:54: auch bei uns im Haus, damit wir uns daran anpassen können.

00:09:57: Das ist super spannend, weil ich denke... dass es ja dann auch noch viel mehr Dinge zu beachten gibt, vor allem auch gerade, also das Design ist ja mal die eine Sache, aber die andere Sache ist ja dann auch, auf welches Material wird überhaupt gedruckt und wie wirkt es dann am Ende auch auf dem gedruckten Material?

00:10:15: Wie kann ich das denn sicherstellen, dass mein Design, das ich ja jetzt vorher vielleicht mit euch zusammen richtig schön ausgearbeitet habe und erstellt habe?

00:10:23: Wie kann ich denn sicherstellen, dass ich jetzt, wenn ich zum Beispiel keine Ahnung, auf Faser-Zement-Drucke, auf Glas, auf egal... was auf Tapete, dass das dann auch wirklich so rauskommt, wie ich das mir von meinem geistigen Auge, sozusagen, so vorstelle.

00:10:39: Also ich sage mal, so der Großteil passiert natürlich über unsere Software, wo die einzelnen Materialien profiliert werden, so nennt man das im Fachjargon.

00:10:49: Daher habe ich mal einen Teil, sag ich jetzt mal, der Arbeit sichergestellt, wenn ich da immer auf Schuss bin.

00:10:56: Ganz wichtig ist auch immer die Kalibrierung der Monitore.

00:10:59: damit eben wir auf unseren Rechnern schon ungefähr ein Ergebnis sehen, wie es auch aussehen könnte.

00:11:05: Ganz wichtig ist aber immer nur, es gibt so viele verschiedene Monitore und auch die Monitore unserer Kunden und wenn ich eine Datei habe, dann ist es ganz wahrscheinlich, dass die beim Kunden am Computer anders aussieht wie bei uns.

00:11:20: Somit schaffe ich eigentlich dann nur, wie soll ich sagen, dass es richtig kommt über eine Bemusterung, wo ich auch dann wirklich das richtige Material habe, diese Datei dann einmal nehme, andrücke zum Kunden schicke und mir da eine Freigabe entsprechend einhole.

00:11:37: Anders wird man es nicht schaffen.

00:11:39: oder eben das Beispiel, was ich vorher gebracht habe, wenn eben Tapete und Vorhang zusammenpassen müssen, dann brauchen wir auch jeweils dieses andere Material bei uns, um uns daran zu testen.

00:11:51: Da bringen dann teilweise Raltöne, Pantone Töne, NCS Töne.

00:11:57: relativ wenig.

00:11:58: Warum?

00:11:59: Weil auf diesen Fächern ja alles immer auf einer reinen besten Fläche drauf ist.

00:12:04: Und wenn es jetzt um Stoffe, Holz oder andere Dinge geht oder Teppich.

00:12:08: Dann hat das ja auch eine ganz andere Haptik, die dann da mit rein spielt.

00:12:12: Also da würde ich eher empfehlen, uns das Original Material zu liefern.

00:12:15: Wir machen aber Tests, schauen, dass wir da dran kommen und dann bekommt der Kunde sein Muster zum Freigeben.

00:12:20: Ja,

00:12:20: ganz genau.

00:12:21: Was ist denn jetzt auch so ein typischer Ablauf, also von der Idee wirklich bis zur druckfertigen Datei?

00:12:26: Also ich sehe zum Beispiel was.

00:12:28: Ich nehme das gleiche Beispiel wie vorher auf Pinterest und habe dann mir so eine Idee zusammengeschustert in meinem Kopf und sage jetzt, ich möchte das so oder so ähnlich, dann gerne auf meiner Tapete haben.

00:12:41: Wie ist der Ablauf?

00:12:42: Naja, im Prinzip hast du ja dann, wenn du diese Informationen schon hast, so ein bisschen Server am Mutboard gemacht und weißt eigentlich dann schon ein bisschen, in welche Richtung das gehen soll.

00:12:49: Das ist super.

00:12:51: Darauf kann man aufbauen.

00:12:52: In weiterer Folge wird man wahrscheinlich einfach einmal grobe Motivauswahl.

00:12:56: zur Verfügung stellen oder immer Design entwickeln, das dann abstimmen und uns dann noch diesen Themen widmen, wie eben vielleicht einer CI, die es gibt oder vielleicht gibt es eben schon entsprechende Materialvorstellungen für diese Fläche, dann kann man da auch das noch berücksichtigen und eben dann eigentlich im nächsten Schritt schon in eine Bemusterung reingehen und das Ganze mal testen.

00:13:20: Und wenn das passt, dann kann ich mir im Endeffekt meine Druckdaten soweit fertig machen, kann es reinzeichnen, kann da dann nochmal, wenn ich jetzt verschiedene Hotelzimmer beispielsweise habe, die alle irgendwie anders groß sind, weil das sind eine sind Behindertenzimmer, das andere sind Familienzimmer, dann würden wir da natürlich das Motiv nochmal entsprechend aufbereiten für alle möglichen Szenarien.

00:13:42: das auch noch mal zur Freigabe schicken und dann geht es aber in Produktion.

00:13:46: Und dann ist es im Endeffekt auch schon produziert und dann hoffentlich auch ganz bald bei mir zu Hause an der Wand.

00:13:52: Ja, genau.

00:13:53: Richtig.

00:13:53: Was sind denn so typische Fehler bei der Druckdatenaufbereitung?

00:13:56: Also wenn ich jetzt, wenn wir jetzt irgendwie was aufbereiten müssen oder so, gibt es da irgendwas, worauf man achten muss oder was so die typischen Fehler sind, die ich natürlich gerne vermeiden wollen würde?

00:14:07: Also zu meinem Thema ist natürlich immer die Auflösung.

00:14:12: Sprachen.

00:14:14: Das ist, sag ich jetzt mal, ein blöder Fehler, weil dann passt die Qualität auf der bedruckten Oberfläche auch nicht.

00:14:20: Immer wieder mal passiert, dass die Sachen in falschen Massen angelegt sind oder der Maßstab nicht stimmt.

00:14:25: Es kommt auch mal vor, dass die Schriften nicht erkannt werden, nicht eingebettet sind, wenn ich ein Leitsystem habe oder Dinge einfach... Konturgeschnitten ausschneiden möchte aus einem Plexi, aus einem Hatshom, dann sollten die Schriften im Pfade ungewandelt sein.

00:14:39: Das ist dann auch nicht immer der Fall.

00:14:41: Wenn wir beim Beispiel der Spannrahmen von vorhin bleiben, dann brauche ich eben diese zusätzliche Nichtzugabe für die Gummellippe.

00:14:49: Ja, und sonst die typischen Fehler sind eigentlich nur die, dass ich glaube, dass das, was ich am Bildschirm sehe, auch das Ergebnis ist.

00:14:56: Und das ist es eben.

00:14:58: Das ist ein bisschen ein Verständnis Thema, was wir immer wieder mal haben.

00:15:01: Wenn ich mich darauf verlasse, dann habe ich aber nicht das gewünschte Ergebnis.

00:15:05: Ich glaube,

00:15:05: das ist super wichtig, dass man das auch immer im Hinterkopf behält.

00:15:10: Was passiert denn, wenn mal so eine Druckdatei jetzt nicht passt?

00:15:13: Wir machen bei uns im Haus immer eine Datenprüfung.

00:15:17: sowieso.

00:15:17: Und da kann man natürlich dann potenzielle Fehler aufdecken, den Kunden informieren, ob er die Datei noch mal schicken mag oder ob wir sie ausbessern sollen.

00:15:25: Das machen wir im Haus sowieso.

00:15:27: Also sage ich jetzt mal potenzielle Rückfragen oder Korrekturen, die dann da entstehen.

00:15:31: Erfordern natürlich auch so gewisse neue Freigabe.

00:15:34: Wenn es halt leider erst dann wirklich ganz spät festgestellt wird, dann muss man es halt neu produzieren und hat natürlich halt auch den Zeit- und Kostenaufwand.

00:15:42: Also das hat man gerade bei Ausschreibungen leider sehr oft.

00:15:46: dass eben einmal Masse ausgeschrieben sind zu einem Planungszeitpunkt und dann werden Daten danach erstellt, das bekommen wir und dann kommen unsere Leute zur Baustelle und dann passt es nicht.

00:15:57: Also das ist halt... immer irgendwo das Schlimmste, was einem passieren kann, weil einfach dann da unnötige Kosten entstehen.

00:16:04: Man könnte so etwas natürlich vermeiden, wenn man sich dann doch noch mal zum Schluss zur Baustelle begibt und Naturmasse nimmt, beispielsweise oder eben einfach vor Produktion noch mal alles durchgeht in Ruhe.

00:16:16: Aber ja, das ist halt immer noch von Projekt zu Projekt unterschiedlich, ob auch die Zeit dann überhaupt da ist, das zu machen.

00:16:24: Ja,

00:16:24: da kann ich mir vorstellen, dass das natürlich nicht so gute Situationen sind, aber ja gut, das kann natürlich...

00:16:29: Das ist ärgerlich, das ist einfach ärgerlich.

00:16:32: Ja, total.

00:16:34: Total, total.

00:16:35: Ja, ist ja nicht nur ein Kostenfaktor, sondern auch noch zusätzlichen Zeitfaktoren.

00:16:39: Und ach, das ist ja, das ist ein bisschen schwierig.

00:16:42: Also, ich mich jetzt noch frage, wenn wir jetzt von so richtig großen Flächen sprechen, wie kann man die denn vielleicht auch gerade mit Digitaldruck sind von Aufteilen?

00:16:53: Also... Wenn ich jetzt mir vorstelle, ich würde vielleicht eine riesige Wand, eine riesige Fläche irgendwie grafisch designtechnisch irgendwie so ein bisschen aufpeppen.

00:17:03: Wie macht man das denn am allerbesten?

00:17:06: Es kommt ein bisschen auf das Motiv darauf an.

00:17:08: Sind es irgendwelche Muster beispielsweise oder geometrische Patterns, die eben auch ein Report möglich machen, dann kann ich natürlich das ganz einfach über die Fläche weiter vervielfältigen und habe eigentlich überhaupt kein Thema.

00:17:22: Das sind dann meistens Vektordaten, die kann ich Unendlich groß, unendlich viel über die Fläche spielen.

00:17:29: Wenn es Bilder sind, ist das Ganze natürlich dann nicht mehr so einfach, weil dann ist natürlich mit der Qualität auf eine gewisse Größe irgendwann Schluss.

00:17:36: Da sind wir wieder bei dem Punkt, wo ich vorhin gesagt habe, wir sollten eigentlich, wenn wir eine Datei anlegen im Vorfeld schon wissen, wie groß ungefähr, damit man einfach auf das Rücksicht nehmen kann.

00:17:46: Man muss natürlich dann auch so ein bisschen berücksichtigen, wie groß ist denn... mein Material dann schlussendlicher.

00:17:52: Wenn ich jetzt eine Fläche habe von fünfzehn, sechzehn Metern oder Höhe von fünf, sechs Metern, dann gibt es da kein Material, das in dieser Größe vorhanden ist.

00:18:01: Ja, dann hat man automatisch Plattenstöße oder Tapetenstöße und dann muss ich das natürlich auch in meinen Druckdaten entsprechend in Segmenten teilen.

00:18:10: Ist alles kein Problem, aber man muss es halt einfach wissen und entsprechend mitdenken.

00:18:14: Ich

00:18:14: glaube auch, bei so richtig, bei so richtig großen Flächen, ich glaube, da kann man so viel machen.

00:18:19: dem, was auch natürlich das gewünschte Ergebnis ist.

00:18:23: Also möchte ich gerne den Raum kleiner wirken lassen, möchte ich gerne den Raum noch größer wirken lassen oder, oder, oder wärmer kälter.

00:18:29: Es gibt ja so viele verschiedene Dinge, was man da alles machen kann.

00:18:33: Also ich glaube, das Digitaldruck wirklich ein sehr, sehr, sehr tolles Tool, was man ja dann, ich denke auch mit... kleinen Budget umsetzen kann.

00:18:41: oder Denise?

00:18:42: Absolut

00:18:42: ja.

00:18:43: Also du hast natürlich die Möglichkeit auch sehr günstige Oberflächen natürlich zu bedrucken, wenn das Budget nicht groß ist.

00:18:49: Das ist man dann halt meistens bei Tapeten oder Folien zu Hause.

00:18:53: Ich kann aber natürlich auch schon beim Motiv her.

00:18:55: von Motive ein bisschen einsparen.

00:18:57: Ich kann z.B.

00:18:58: vorhandene Motive verwenden und die einfach nur ein bisschen umfärben.

00:19:02: Dann habe ich natürlich da weniger grafischen Aufwand auf unserer Seite und somit auch kostengünstigere Verwendung.

00:19:09: Was ich eben nicht machen würde, ist, dass man sagt, okay, wir stellen Motive bei und dann lasse ich sie übermitschere eine Flux oder über ein anderes Bildprogramm machen und habe dann die Hoffnung, dass es eben gedruckt werden kann.

00:19:21: Das ist eben leider nicht der Fall.

00:19:23: Also diese Tools sind alle wirklich toll, wenn es um Mutboards geht, um kreative Inspirationen.

00:19:30: Dafür funktionieren sie perfekt, aber eben leider nicht für eine hochauflösende Datei.

00:19:36: Vielleicht geht es noch für kleine Bilder, das mag sein, ein viergroßer, dreigroß, das würde ich jetzt nicht ausschließen, aber für die großflächigen Anwendungen ist es definitiv nicht geeignet.

00:19:48: Und was es eben auch wieder nicht bietet, es ist keine offene Datei, das heißt, man kann sie nicht ganz so gut bearbeiten.

00:19:54: Okay, ich glaube, wir haben jetzt gehört, dass wirklich Digitaldruck, also enorme, enorme Chancen hat, was man alles damit gestalten kann und tun kann.

00:20:04: Ich glaube, man darf davor auch überhaupt keine Angst haben.

00:20:07: Ich glaube, das ist gar nicht so kompliziert, so möchte ich das eigentlich formulieren.

00:20:10: Es bietet einfach so viele schöne Dinge, so viele tolle Methoden, was man damit alles erreichen kann, ob das jetzt irgendwie auf verschiedenen Materialien ist oder ob das irgendwie in verschiedenen Ach, ich weiß auch nicht, umfängend ist.

00:20:26: Es ist so viel möglich.

00:20:28: Und wenn ihr euch mal so ein bisschen inspirieren lassen möchtet, dann verlinken wir euch natürlich hier in den Show Notes wie immer alle Instagram und Social-Kanäle, wo ihr natürlich ganz viele tolle Projekte sehen könnt, was Denise mit ihrem Team schon umgesetzt hat.

00:20:44: Und natürlich, falls du das Ganze hier auch auf YouTube Streams natürlich hier auch in der Infobox oder natürlich auch auf der Webseite Da könnt ihr wirklich alle Projekte mal angucken und sehen, was denn eigentlich überhaupt mit Digitaldruck alles möglich ist und vor allem auch in Kombination mit richtig tollen Materialien.

00:21:03: Und wenn auch du jetzt sagst, dass du vielleicht ein bisschen Hilfe brauchst, weil du vielleicht auch das eine oder andere Projekt schon im Kopf hast, das du gerne angehen möchtest, dann steht dir Denise mit ihrem Team auch immer mit einem kostenlosen Beratungsgespräch zur Seite.

00:21:17: Und zwar, Denise, wo finde ich dich denn, wenn ich dieses Beratungsgespräch haben möchte?

00:21:21: Naja, am allerbesten kommst du natürlich gerne bei uns vorbei.

00:21:24: Wir haben bei uns am Standort auch Schauräume zum Herzeigen, wo man sich natürlich ein bisschen inspirieren kann, indem man sich komplette Hotelzimmer ansieht, die wir bei uns gebaut haben.

00:21:34: Man sieht natürlich auch die Produktion.

00:21:36: Wir wissen erfahrungsgemäß, wenn man das alles mal live gesehen hat, dass es einfach viel einfacher ist, das Ganze auch zu begreifen und somit eigentlich ein besseres Verständnis hat, was kreativ.

00:21:47: Grundsätzlich alles möglich wäre.

00:21:49: Sollte das nicht gehen, verstehe ich, weil vielleicht der eine oder andere von euch lieben Zuhörern irgendwo im Ausland zu Hause ist und nicht gerade bei uns next door.

00:21:58: Dann können wir gerne auch mal über Teams einfach ein persönliches Gespräch machen.

00:22:03: Ihr könnt sich natürlich jederzeit gerne auf der Webseite mal umschauen und ein bisschen schmökern und dann mit ein bisschen was Konkreter rein auf uns zukommen.

00:22:12: Also das lassen wir gerne offen, wir stehen zur Verfügung, wir können die ganze grafische Gestaltung im Haus mit anbieten und uns einfach einmal ein bisschen spielen, ein bisschen schauen in welche Richtung es soll gehen.

00:22:24: Ja, dann würde ich sagen, wir freuen uns auf eure Anliegen und vielen Dank, dass ihr dann auch mit dabei war, dass ihr das wieder angehört habt.

00:22:33: Wir freuen uns auch schon auf die nächsten tollen Themen, die wir hier im Podcast mit euch gerne hier besprechen können.

00:22:40: Danke, liebe Nidis, dass auch du hier mit dabei warst, wieder unsere tolle Tipps mitgegeben hast.

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