#28 - Warum Interior Design deine Marke stärkt: Räume, die erzählen
Shownotes
In dieser Folge sprechen Carolin Staab und Denise Lang darüber, warum Interior Design weit mehr ist als schöne Räume – und wie Marken durch Architektur, Materialien und Licht emotional erlebbar werden. Warum reicht ein Logo an der Wand nicht aus? Wieso ist ein durchdachtes Brand-Konzept heute wichtiger denn je? Und wie werden Oberflächen zu echten Markenbotschaftern?
Denise erklärt, wie Storytelling in Räumen funktioniert, welche typischen Fehler Hotels, Cafés oder Unternehmen machen und wie digitale Drucktechniken helfen, Marken auf völlig neue Weise sichtbar zu machen. Eine Folge voller Klarheit, Praxisbeispiele und Inspiration für alle, die ihre Marke stärker in ihren Räumen verankern wollen.
Timestamps: 00:00 Begrüßung durch Caro 00:22 Denise stellt sich vor 01:00 Warum Design mehr ist als Optik 01:44 Was eine Marke braucht 03:50 Warum Markenbildung so wichtig ist 05:10 Wie Design beim Markenaufbau hilft 07:00 Farben, Materialien und Licht 09:15 Storytelling im Raum 11:04 Oberflächen als Markenbotschafter 12:40 Warum digitaler Druck ein Gamechanger ist 14:26 Wie man ein konsistentes Markenerlebnis schafft 16:15 Typische Fehler in Markenräumen 18:13 Orientierungssysteme und CI 20:00 Warum Marken emotional erlebbar sein müssen 21:10 Tipps für die Planung 21:45 So erreichst du Denise und ihr Team 22:20 Abschließende Worte
Links
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Printierius Podcast.
00:00:03: Der Podcast, der deine Räume mit Persönlichkeit füllt.
00:00:06: Mein Name ist Caro, ich bin wie immer dein Host und ich freue mich sehr, heute wieder Denise Lang im Podcast begrüßen zu dürfen.
00:00:12: Ihr kennt sie.
00:00:13: Sie ist Unternehmerin und CEO der Lang mit Langgruppe.
00:00:16: Herzlich willkommen, liebe Denise.
00:00:19: Hallo liebe Caro, Hallo liebe Zuhörer, freue mich auch, dass ich wieder dabei bin.
00:00:25: Mein Name ist Denise Lang, komme aus Österreich und darf jetzt schon in dritter Generation unseren Familienbetrieb führen.
00:00:32: Und ja, unsere Produkte am Ende des Tages sind wunderschöne digital bedruckte Oberflächen für Architektur und Interior Design.
00:00:40: Und ja, heute geht es, glaube ich, einfach so ein bisschen um das ganze Thema, warum wir das eigentlich machen.
00:00:46: Aber ich merke, da nicht mehr
00:00:50: greift.
00:00:51: Ganz genau.
00:00:51: Ja, du hast es schon super gesagt.
00:00:53: Und zwar, warum macht man eigentlich Design?
00:00:58: Warum macht man eigentlich renoviert man was?
00:01:01: Oder vielleicht vor allem für unsere ganzen Hotelbesitzer, Restaurantbesitzer, Cafébesitzer, egal, was es ist.
00:01:09: Warum macht man das eigentlich, dass man eben alles in einem Design druckt?
00:01:14: Und wir sprechen heute so ein bisschen über Marken, Markenaufbau und warum man das überhaupt braucht.
00:01:21: Und Denise ist ja da, unsere Expertin.
00:01:24: Und ich würde sagen, wir steigen direkt ein in die erste Frage.
00:01:27: Und zwar, was macht denn so eine Marke eigentlich aus?
00:01:31: Also warum reicht es nicht mehr?
00:01:33: Einfach nur, ich sage jetzt mal, bei Ken war ein Logo zu erstellen und das vielleicht einfach auf seine Flyer zu drucken.
00:01:41: Warum reicht es heute nicht mehr?
00:01:43: Naja,
00:01:44: die Marke im Allgemeinen bietet ja eine gewisse Identität, eine Haltung zu irgendetwas und am Ende des Tages transportiert sie Emotionen.
00:01:53: Ich sage mal so, es geht dann konkret eigentlich um gewisse Markenversprechen statt dieser ganzen einfachen Werbefloskeln.
00:01:59: und mit einer Marke positioniert man sich in einem Segment für seine Zielgruppe am besten.
00:02:06: Und das macht einfach auch für Architekturen und Tierwürde sein.
00:02:10: eigentlich nicht mehr halt.
00:02:11: Also die Marken sollen ja auch gefühlt werden, nicht nur... gesehen, sage ich jetzt mal, sondern man möchte auch was damit verbinden.
00:02:21: Egal ob das jetzt der Hotelgast ist, der dann, wenn er tolles Erlebnis gehabt hat, am liebsten den Sommer danach gleich wieder bucht oder wenn es um Hotelgruppen geht und er zum Beispiel mit Marriott auf Finis oder mit Hilton auf Finis, also da transportieren ja die jeweiligen Hotelmarken entsprechende Werte und das möchte er vielleicht.
00:02:43: wenn er jetzt nach London fliegt, dort genauso wieder empfinden oder nach München oder nach Singapur.
00:02:49: Von dem lebt eigentlich die Marke, dass sie konsistent ist über alle Kanäle, dass man diese Wiedererkennung findet.
00:02:56: Und das tue ich immer dann, wenn die Markenbildung super funktioniert hat, wenn ich meine Werte transportiere.
00:03:02: Und ja, wenn ich dem Kunden eine Art Erlebnis bieten kann.
00:03:05: Das ist ja auch nichts anderes, wenn ich jetzt ein Unternehmen habe.
00:03:08: Dann möchte ich ja nicht nur den Kunden an mich binden, sondern habe ja auch ganz andere Stakeholder mit dabei wie meine Mitarbeiter.
00:03:15: Da geht es dann so ein bisschen um Employer-Branding.
00:03:17: Und da reicht einfach nur ein Logo oder nur eine Farbe natürlich nicht mehr aus.
00:03:21: Das muss ich irgendwo in den Raum bringen.
00:03:23: Meine Räume oder meine Wände.
00:03:25: oder decken oder was auch immer dann in diesen mit diesen Botschaften sprechen lassen.
00:03:30: und das ist eigentlich am Ende des Tages das worum es geht ja
00:03:33: ja total total.
00:03:35: was meinst du warum gerade jetzt auch so eine markenbildung heute wichtiger ist denn je mein wir haben ja glaube ich schon so ein sehr gesättigten markt.
00:03:44: aber
00:03:45: was meinst du warum man da trotzdem immer noch aktuell mit schwimmen sollte?
00:03:51: naja eine marke gibt dir natürlich auch eine gewisse orientierung oder schafft eine Sicherheit.
00:03:56: Und wir haben sehr unsichere Zeiten jetzt schon länger und da merkt man einfach, dass die Leute das Vertraute gerne haben, dass sie dann auch diesen Dingen gegenüber loyal sind.
00:04:08: Genau aus diesen Gründen ist es halt einfach wichtig, dass man einen kleinen Markenauftritt hat, um halt einfach Grundentbindung, Teamstolz und diese ganzen Dinge einfach zu forcieren.
00:04:18: Und am Ende des Tages sage ich, ich bin jetzt ein Hotel in In einem Dorf, in den Alpen, sage ich jetzt mal, oder selbst wenn es die Großstadt ist, ist ja egal.
00:04:28: Also sind ja meistens dann mehrere Häuser nebeneinander.
00:04:32: Und wie schaffe ich denn, dass sich der Gast jetzt mir konkret verbunden fühlt und nicht im Nachbarn.
00:04:39: Das ist halt einfach schwierig.
00:04:41: Wenn ich diese Marke oder meine Marke da entsprechend positioniere und gut aufbaue, dann schaffe ich halt auch diese Differenzierung dann durch eine gewisse emotionale Bindung.
00:04:52: Und ich glaube, das ist halt schon ganz wichtig.
00:04:55: Das ist ja nichts anderes, wenn ich in den Shoppingcenter gehe.
00:04:58: Wo gehe ich denn einkaufen?
00:04:59: Wahrscheinlich geht jeder... hat so seine zwei, drei Lieblingsmarken oder Stores, wo er für sich einkauft.
00:05:06: Da gibt es ja dann auch gewisse Botschaften, die transportiert werden durchs Schockdesign, die dann eben in Zusammenhang mit dieser Marke stehen.
00:05:13: Ja, total, total.
00:05:15: Wie kann denn jetzt gerade das Design da mitwirken, also Architektur und Innenarchitektur helfen, so eine Marke vor allem auch aufzubauen?
00:05:25: Naja, sie können natürlich als richtige Markenbotschafter wirken.
00:05:28: Das bedeutet, ein Raum als solches, da entsteht ja eine gewisse Empfindung, wenn ich da drin bin.
00:05:34: Das ist, sag ich jetzt mal, ein gewisses Wohlfühl, eine gewisse Emotion, die entsteht.
00:05:39: Sag ich jetzt mal, ist es kunderbund, dann entsteht was anderes wie... Wenn es jetzt komplett rein weiß wäre, ja, das ist einfach eine Art der nonverbalen Kommunikation, die diese Flächen bieten, eine gewisse Haltung oder gewisse Werte, die halt durch die Flächengestaltung sichtbar werden.
00:05:57: Und da spricht man ja dann nicht mehr nur von Funktion, dass etwas... keine Ahnung, der Feuchtigkeit entsprechend die Feuchtigkeit aushält oder Brandschutz zertifiziert ist, sondern da geht es ja dann um viel mehr, da geht es ja dann um gewisse Geschichten, die erzählt werden über die Flächen und somit ist eigentlich die Innenarchitektur so ein bisschen vielleicht eine Bühne, wo sich die Marke dann entsprechend ins Szene setzen kann.
00:06:21: Und das beeinflusst einfach unsere Wahrnehmung und die Atmosphäre.
00:06:27: Ja, erzählt am Ende des Tages etwas, mit dem ich als Gast dann hoffentlich auch etwas verbinden kann.
00:06:32: Ja, auf jeden Fall.
00:06:34: Man kennt es ja auch.
00:06:35: Man geht zum Beispiel in eine Hotelkette rein und es sind... Alles die gleichen Farben, die gleichen Formen.
00:06:41: und wenn man eben zum Beispiel ein Gast dieser Hotelkette ist, dass man dann diesen Wiedererkennungswert hat und man fühlt sich direkt wie zu Hause und das soll ja diese Markenbotschaft ja irgendwo auch rüberbringen.
00:06:55: Wie können denn jetzt, also wenn wir da noch ein bisschen weiter reingehen, wie können jetzt denn gerade Materialien und Farben und vor allem auch Licht damit wirken?
00:07:07: Naja, eben wie ich es vorhin schon kurz gesagt habe, ja, also die Gestaltung als solches, die transportiert halt einfach die Emotionen und sage ich jetzt mal die tatsächlichen Oberflächen, Farben und auch das Licht sind ja eben genau diese Mittel, mit denen ich diese Emotionen dann erzeugen kann.
00:07:23: Man braucht ja nur, sage ich jetzt mal, im Fall vom Licht.
00:07:26: Ist es ein grelles Licht oder ist es ein schön warmweißes Licht oder ein reduziertes Licht?
00:07:31: All das erzeugt verschiedene Stimmungen und bei den Materialien ist es ähnlich.
00:07:35: Verwend ich jetzt beispielsweise viel Glas, habe ich sehr viele kühle Oberflächen oder auch hygienisch, je nachdem was eben der Anspruch dann ist.
00:07:43: Und wenn ich jetzt Holz oder Stoffe jetzt beispielsweise verwende, dann sind es ja eher sehr weiche warme Oberflächen und alleine durch diese Tatsache vermittel ich ein gewisses Gefühl oder auch... der Glanzgrad Strukturen bestimmen damit.
00:07:57: Also so ein bisschen die Mischung aus Haptik und Optik ist eigentlich so ein gewisses Markenerlebnis.
00:08:03: Und ganz wichtig, so wie du heute angesprochen hast, ist, dass es halt dann konsistent ist.
00:08:07: Dass es, je nachdem, wo man dann hinreist, man eigentlich immer das Gefühl hat, man ist dann zu Hause oder man hat eben diese wiederkehrenden Empfindungen, die eben transportiert werden durch diese immer wieder auftauchenden Farben und Gestaltungen.
00:08:23: Heißt nicht?
00:08:23: dass jetzt jedes Haus an jedem Standort immer exakt gleich sein muss.
00:08:27: Und Gottes Willen.
00:08:28: Das ist gar nicht Sinn und Zweck der ganzen Thematik.
00:08:32: Man kann das ja sehr gut auch an lokalem Bezug überall schaffen.
00:08:35: Wichtig ist einfach nur, dass die Marke als solches gleich transportiert wird.
00:08:39: Ja,
00:08:39: ganz genau.
00:08:40: Ganz genau.
00:08:40: Und dass man die Marke an sich wieder erkennt.
00:08:43: Aber Copy-Paste muss auf jeden Fall nicht sein.
00:08:46: Das darf auf jeden Fall variieren.
00:08:51: Ich meine, jeder spricht ja auch immer von Storytelling.
00:08:56: Geschichten erzählen, Storytelling und das natürlich auch im Design.
00:09:00: Ich glaube, viele verstehen auch gar nicht, was das genau ist.
00:09:03: Wie wichtig das vor allem auch ist, dass das sich im Design widerspiegelt.
00:09:07: Also in der Architektur, in der Innenarchitektur kannst du uns da mal so ein bisschen mitnehmen.
00:09:12: In dieser Storytelling-Geschichte, warum ist es denn so wichtig?
00:09:15: Na, ich sage jetzt mal das banalste Beispiel, glaube ich, für Storytelling kennt doch jeder, der auch Kinder hat oder Enkelkinder hat, warum erzählt man ihnen den Geschichten?
00:09:25: Die wollen da draus lernen, die wollen Dinge mitnehmen, die fühlen sich dann einfach ein bisschen verbunden, sag ich jetzt mal, oder sie finden diese Geschichten total lustig.
00:09:36: Jedenfalls alles... was man ihnen irgendwie in eine nette Geschichte verpackt, merken sie sich am Ende des Tages leichter.
00:09:42: Und genauso sage ich es mal, ist es dann irgendwie, wenn man Storytelling in der Architektur im Design einsetzt.
00:09:49: Man soll einfach diese Geschichten, die man sich merkt, mit denen man dann etwas verbindet, das Design übersetzen und so einfach die Wirkung am Ende des Tages haben, der Gast kommt gerne wieder.
00:10:01: Im Krankenhaus hoffentlich kommt dann natürlich nicht wieder, aber da gibt es natürlich dann andere Botschaften, die zählen wie das Wohlfühlen, dass man den Aufenthalt ein bisschen angenehmer gestaltet.
00:10:10: Also das sind schon diese Geschichten.
00:10:12: die es am Ende des Tages dann ausmachen, warum ich dann eben immer zu A gehe und nicht zu B. Gute Räume erzählen dann einfach, ohne dass sie auch großartigen Erklärungsbedarf dazu haben.
00:10:23: Also das ist ein sehr visuelles Storytelling, was wir in der Architektur natürlich machen.
00:10:27: Man erzählt es eben über die Materialien, die man auswählt, über das Licht oder über diese Stimmungen, die geschaffen werden.
00:10:34: Sag ich jetzt mal, wenn ich da unser Produkt jetzt kurz ins Spiel bringen darf, natürlich auch durch diversen Motive die wir dann digital auf verschiedene Oberflächen drucken, bis sich natürlich ein gutes Medium diese Geschichten auch zu transportieren.
00:10:50: Ja, total, total.
00:10:52: Was bedeutet das denn jetzt auch konkret, wenn Oberflächen zu Markenbotschaftern werden?
00:10:57: Also wie kriege ich das hin, dass meine Oberflächen dann auch wirklich eine Marke transportieren?
00:11:04: Zum einen habe ich natürlich sicherlich die tatsächliche Materialauswahl, die gewisse Werte transportiert, sag ich jetzt mal gerade in Punkt und Nachhaltigkeit.
00:11:13: heutzutage, ist natürlich meine Materialwahl, die ich treffe, so eine gewisse Signalhaltung oder ja signalisiert vielleicht meine Haltung.
00:11:21: Beispielsweise verwende ich zum Beispiel einen Direktdruck auf Glas, der nachhaltig ist und langlebig ist im Vergleich zu einer Folie, habe ich eine andere Wertigkeit.
00:11:33: in dem Produkt, das ich einsetze.
00:11:34: Und somit natürlich eine gewisse Markenputsche auf der Leine durch die Tatsache der Materialwahl.
00:11:40: Oder ist ja egal, muss es nicht zwingend unser Produkt sein, aber man sieht das ja auch bei den Möbeln oder bei anderen Oberflächen, die für Qualität stehen oder eben nicht.
00:11:50: Also das ist ja auch dann, sage ich mal, je nach Hotelmarke oder Hotelkette, die haben ja dann immer verschiedene Marken, die in verschiedene Preissegmenten reinpassen.
00:11:59: Und somit ist natürlich auch, sage ich einfach, die Qualität oder Nachhaltigkeit, dass die Seins dann eine andere.
00:12:06: Grundsätzlich kann ja alles immer ein Träger sein.
00:12:09: Es gibt ja da keine Grenzen in der Materialität.
00:12:11: Man muss sich nur ein bisschen bewusst sein, glaube ich, was man mit diesen Oberflächen oder mit dieser Auswahl am Ende des Tages dann auch... aussagt über sich selber.
00:12:19: Wir haben natürlich für uns, für unsere Firma, so ein bisschen den Claim Print Your Story, Feel Your Space.
00:12:26: Also wir versuchen durch unsere bedruckten Oberflächen natürlich gewisse Emotionen zu wecken, gewisses Wohlfühlen auszusagen und eben diese Markenidentität eben vielleicht auch teilweise ein bisschen plakativer noch zu präsentieren, wie jetzt einfach nur eine normale Oberfläche.
00:12:45: Ihr macht ja vor allem auch Digitaldruck.
00:12:47: Was mich jetzt interessiert ist, weil es bedeutet, dass ich jetzt konkret, wenn ich zum Beispiel Digitaldruck einsetze,
00:12:53: um
00:12:54: meine Marke zu transportieren.
00:12:57: Welche Vorteile bringt jetzt mit dieser Digitaldruck wirklich bei dieser Markenarchitektur, nenne ich jetzt mal?
00:13:03: Naja, im Endeffekt ist der große Vorteil des Digitaldrucks, der, dass du maximale Gestaltungsfreiheit hast.
00:13:10: Bedeutet, all das, was du im Computer gestalten kannst, kannst du schlussendlich auf jedes Medium digital aufdrucken.
00:13:16: Das ist dann egal, ob das jetzt Glasstoff, Holz, Metalle, Holzwolle, Platten, Faser, Zement, Tapeten, Folien.
00:13:25: sage ich jetzt mal, was auch immer ist.
00:13:27: Und diese Kombination aus unendlicher Motivauswahl mit eigentlich genau so fast jeder Oberfläche ist halt einfach eine komplette Riesen-Tool, aus dem du wählen kannst, um einfach die perfekte Kombination dann für die Marke und für die Gestaltung zu finden.
00:13:42: Das ist sicherlich mal ein großer Vorteil.
00:13:45: Ich kann dann natürlich auch jede Marke hat meistens eine eigene CI, also Corporate Identity, wo eben gewisse Markenwerte definiert sind.
00:13:55: Auswahl, beispielsweise Schriften.
00:13:57: Also Formen, was auch immer eben für die Marke steht, teilweise werden auch so ein bisschen die Bildgebung oder die Inhalte, die man dann quasi drücken darf, irgendwo ein bisschen definiert oder der Stil.
00:14:08: Sag ich jetzt mal, ist es ein klassisches Bild oder ist es eben was Vektorisiertes, eine Illustration, ist es was Künstlerisches?
00:14:16: Also diese Dinge werden ja in einer CI meistens vorgegeben und das kann ich eben am Computer natürlich dann perfekt für mein jeweiliges Objekt gestalten und mittels Digitaldruck umsetzen.
00:14:26: Dann habe ich halt noch natürlich diese Kombinationen, die ich machen kann, eben mit Hinterleuchtungen oder mit Licht, mit eventuell akustischem Schwerpunkt, also die Funktion, die diese sag ich jetzt mal Oberfläche in der jeweiligen Anwendung haben muss, die soll es ja auch erfüllen.
00:14:43: Und da gibt es natürlich dann auch von unserer Seite sehr viele verschiedene Lösungen, mit denen das möglich wird.
00:14:47: Weißt du, was ich von oft sehe?
00:14:49: Zum Beispiel, wenn ich irgendwo in irgendwelchen Offices bin, dass zum Beispiel an das CI irgendwo gedacht wird oder an das Logo, dass das dann vielleicht im Office an der Wand angebracht wird.
00:15:01: Aber das war es dann auch.
00:15:02: Ich meine, das ist schön, wenn man dieses Logo irgendwie wieder in dem Office aufnimmt oder vielleicht die Farben oder so.
00:15:08: Aber der Rest wirkt ja dann immer noch ziemlich kalt.
00:15:11: Und was ich mich jetzt frage, ist, wie kann man denn jetzt wirklich so diese Markenidentität über alle Touchpoints im Raum wirklich so konsistent darstellen?
00:15:20: Im Endeffekt soll es einfach darum gehen, dass du diese Emotionen am besten vom Eingang weg bis ins letzte Winkelchen transportierst.
00:15:27: damit es einfach eben so wie du schon gesagt hast, eine konsistente Darstellung hast.
00:15:32: Und da bringt man dann nichts, wenn ich eben das Logo hab, dann dort ein Bild, da ein Bild.
00:15:36: Das ist ja, wie soll ich sagen, das ist zwar nett, aber bringt ja am Endeffekt nicht das, was es soll.
00:15:42: Also da würde ich wirklich schauen, dass man eine einheitliche Fahrwelt zum Beispiel zusammenbringt vom Eingang weg, dass das Leitsystem da auch dann gleich direkt mit integriert ist, dass ich mir Gedanken mache, wie ich eben sogar die Nasszellen, die wir sehen, die Besprechungsräume, die einzelnen Büros entsprechend gestalten kann.
00:16:01: Und was eben ganz wichtig ist, dass man die Funktion dabei nicht außer Acht lässt.
00:16:06: Also gerade Großraumbüros, dass ich die Akustik nicht vernachlässige, weil am Ende des Tages das genauso zu dieser Atmosphäre gehört.
00:16:13: Und da ist es am besten vielleicht die Dinge, wenn ich nicht das große Budget habe, mal schrittweise anzugehen, aber nicht immer... dort was zu besorgen, da was zu besorgen und am Ende des Tages passt das alles nicht zusammen.
00:16:25: Also da würde ich schon empfehlen, primär mal ein bisschen ein Konzept zu machen und dann kann ich ja sagen, okay, ich beginne mal mit den wichtigsten Dingen, das wäre halt einmal ein grobes Leitsystem.
00:16:34: Das Jahr später kümmere ich mich dann um vielleicht noch besser um die Akustik im Raum und visualisiere über Akustikbilder oder Akustik Tapeten.
00:16:43: Also das kann ja wachsen, das Ganze.
00:16:45: wichtig ist, glaube ich, einfach nur, dass man sich im Vorfeld eben das große Ganze überlegt.
00:16:50: Ja, ich glaube, das ist auch so ein typischer Fehler, dass man sich nicht das große Ganze überlegt, sondern eben einfach sagt, okay, hier.
00:16:58: Peppen wir mal das Logo an die Wand und das ist dann das komplette Design, aber es ist halt nicht durchdacht.
00:17:05: Das gibt es ja noch so für typische Fehler, wenn wir gerade dabei sind, die man macht, wenn man zum Beispiel Räume ausstattet, die eigentlich als Markenräume gedacht sind, aber wo das Konzept vielleicht noch nicht so ganz aufgegangen ist.
00:17:20: Na ja, ich glaube den größten Fehler haben wir jetzt gerade besprochen, also wenn die Strategie fehlt oder... Dieses große Ganze, diese Konzeption im Vorfeld, das ist schon quasi ein Riesenpunkt, den ich versuchen würde zu vermeiden.
00:17:35: Weil man riskiert natürlich einfach auch, dass sich die Zielgruppe gar nicht angesprochen fühlt oder dass eventuell irgendwie ein visueller Overload entsteht.
00:17:44: wenn ich eben alles so verschieden voll mache und keine emotionale Klarheit oder so irgendwie dann transportieren kann.
00:17:50: Das zieht eben dann ganz viel nach sich in Wahrheit.
00:17:55: Und das Schlimmste, was natürlich dann immer passieren kann, ist, dass einfach der Bezug zur Marke fehlt von der jeweiligen Zielgruppe.
00:18:02: Dass eben genau diese Dinge, warum ich eigentlich Marken vorantreibe oder warum ich überhaupt eine Marke bin oder kreiere, dann ja ... Ja, nicht zur Geltung kommt.
00:18:11: Also sprich, dieser fehlende Bezug, diese fehlende Bindung, keine Ahnung, Mitarbeiterflugtuation im Unternehmen oder im Hotel-Ebene der Gast, das kann je nachdem ganz viele verschiedene Auswirkungen haben.
00:18:25: Oder auch, dass der Kunde beispielsweise gar nicht mal weiß, wohin muss.
00:18:28: Das ist ja auch ein markend Thema schon seitlich.
00:18:33: Ja, ich glaube, das ist auch so ein typisches Problem.
00:18:36: Ich weiß nicht, dass ihr auch Leitsysteme macht und wenn diese zum Beispiel, wenn überhaupt kein Leitsystem vorhanden ist oder eben schlecht gestaltet ist, dann ist es ja auch so was, das könnte man so gut irgendwie ins Design mit einbinden.
00:18:47: Aber ich glaube, viele decken da überhaupt nicht dran, ne?
00:18:50: Dass man sowas überhaupt braucht.
00:18:51: Da hatten wir, glaube ich, auch schon mal im Podcast übergesprochen.
00:18:54: Also, falls ihr diese Folge noch nicht gehört habt, dann gerne mal hier nochmal nachgucken und die Vorlege über Leitsysteme anhören.
00:19:00: Das ist auch sehr, sehr, sehr interessant.
00:19:04: Aber ja, ich denke, dass viele von diesen Dingen wirklich vermeidbar sind.
00:19:08: Und wenn man auf jeden Fall mit einem Konzept daran geht, dass das dann alles überhaupt kein Thema mehr ist.
00:19:14: Zum Schluss, liebe Denise, warum ist es denn noch so entscheidend, dass Marken wirklich auch also räumlich erlebbar werden, gerade in der heutigen Zeit?
00:19:24: Ja, wie sie sagen, Architektur, wenn sie sinnvoll der Marke entsprechend gestaltet ist, macht die Marke einfach glaubwürdiger und greifbarer.
00:19:31: Also die Menschen... wollen ja auch spüren, irgendwo woran sie glauben oder sie wollen diese Atmosphäre spüren.
00:19:39: Ich glaube, man darf einfach nicht unterschätzen.
00:19:42: Viel geht natürlich online verloren.
00:19:43: Da brauche ich natürlich auch diese konsistente Markenführung.
00:19:47: Aber am Ende des Tages in der Architektur geht es ums Erleben, ums Begreifen, also wo man auch wirklich vor Ort ist und diese Stimmungen auch wahrnehmen und einfangen kann.
00:19:57: Und wenn die Räume auch entsprechend emotional emotionalisiert sind, dann verbinden sie, dann bleiben sie im Gedächtnis und das ist ja genau das, was ich mit meiner Markenphilosophie am Ende des Tages errechen möchte.
00:20:10: Ja, ganz genau.
00:20:11: Und ich denke, wenn man diese ganzen Punkte beachtet und sich so ein bisschen mit diesem Thema beschäftigt, dann hat man auf jeden Fall... Ein gutes Konzept schon mal oder zumindest mal ein Leitfaden, was man machen kann und wie man seine Marke somit auch wirklich mit allen bringen kann oder erst mal richtig aufbauen kann und das vor allem eben auch räumlich darstellen kann.
00:20:32: Liebe Denise, hast du noch zum Ende der Folge hin ein Tipp, den du unseren Zuhörern mitgeben möchtest?
00:20:38: Naja, ich sag mal so, der Tipp ist eigentlich der, dass man sich überlegt.
00:20:43: Wer bin ich oder wer ist mein Unternehmen, mein Hotel, was auch immer.
00:20:47: Und was ist mir wichtig?
00:20:49: Was möchte ich transportieren?
00:20:50: Was ist meine Story?
00:20:53: Was ist mir wichtig, dass der Gast oder der Patient oder wer auch immer von mir denkt?
00:20:57: So sollte es eigentlich anfangen.
00:20:59: Einfach nur irgendwie blind renovieren oder blind in was Neues investieren.
00:21:03: würde ich nicht machen.
00:21:04: Also man sollte sich dann schon irgendwo ein klares Konzept eine gute Idee überlegen, wie ich es dann auch verkaufen kann.
00:21:11: Wenn ich diese ganzen Dinge entsprechend durchackere, dann werde ich am Schluss nur davon profitieren.
00:21:17: Das ist vielleicht am Anfang ein bisschen mühsamer und ein etwas längerer Weg, aber er macht sich auf alle Fälle bezahlt.
00:21:23: Auf jeden Fall.
00:21:25: Liebe Denise, was ist denn mir nicht jetzt gerade diese Folge höre und sage, ich möchte unbedingt schon so lange viele Dinge umsetzen?
00:21:33: vielleicht in meinem Hotel oder vielleicht in meinem Restaurant und habe irgendwie nicht so wirklich nur roten Faden und brauche dann ein bisschen Hilfe.
00:21:39: Wo erreiche ich dich denn?
00:21:40: Na ja, du kannst natürlich jederzeit gerne zu uns persönlich in unseren Schauraum kommen und dich ein bisschen inspirieren lassen.
00:21:47: Wir sind in Leonding in Oberösterreich, bei Linz zu Hause.
00:21:50: Wir haben noch einen kleinen Schauraum in Hamburg, zu dem man natürlich jederzeit herzlich eingeladen ist und ansonsten natürlich gerne uns jederzeit telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, über die sozialen Netzwerke natürlich auch jederzeit möglich.
00:22:04: Aber der beste Kontakt bei solchen Dingen ist immer der persönliche, egal ob man mal vorab ein kurzes Gespräch über Teams oder Telefon machen und dann in weiterer Folge ganz einfach persönlich zusammensetzen.
00:22:14: Sehr schön.
00:22:15: Wir werden natürlich auch wie immer alle Links in die Show Notes packen und falls du die Folge gerade auf YouTube Streams natürlich hier auch in die Infobox, dann bist du mit einem Klick direkt bei Denise und ihrem Team und kannst dich natürlich einfach mal für ein kostenloses Beratungsgespräch melden.
00:22:29: Ich sage herzlichen Dank, liebe Denise, dass du heute wieder im Print Here is Podcast warst.
00:22:34: Danke, liebe Caro, freue mich über alle Zuhörer und hoffentlich haben wir ein paar gute Inputs geben.
00:22:39: können zum Thema Marke.
00:22:40: Ganz bestimmt.
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