#22 - Feuerfest & faszinierend – Innenarchitektur mit Sicherheitsfaktor

Shownotes

In dieser Folge des Printeriors Podcast sprechen Carolin Staab und Denise Lang, CEO der Lang & Lang Group, über ein Thema, das in der Innenarchitektur oft unterschätzt wird: Brandschutz trifft Design. Wie kann man kreative Freiheit, Materialien, Ästhetik und gesetzliche Vorgaben vereinen, ohne auf Stil zu verzichten? Denise erklärt, worauf Architektinnen, Hoteliers und Designerinnen achten müssen, welche Materialien erlaubt sind, welche Fehler häufig passieren – und wie sich sogar Feuerschutz, Akustik und Design intelligent kombinieren lassen.

⏱️ Timestamps

00:00 – Begrüßung & Einstieg ins Thema 01:20 – Warum Brandschutz kein Design-Killer sein muss 02:00 – Was bedeutet eigentlich Brandschutz im Interior Design? 04:30 – Welche Materialien sind erlaubt und welche nicht? 06:30 – Typische Fehlannahmen und Missverständnisse 08:00 – Worauf man in der Planung achten sollte 10:00 – Praxisbeispiel: Holzoptik trotz Brandschutz 13:00 – Kreative Lösungen statt Einschränkungen 15:00 – Materialien mit Mehrwert: Akustik + Brandschutz 17:00 – Strategien für die richtige Planung & Materialauswahl 19:30 – Tipps für Architektinnen & Designerinnen 20:30 – Erfolgreiche Projektbeispiele (Hotel Concord, Familienhotel Ostsee) 22:00 – Wo finde ich die richtigen Ansprechpartner? 23:00 – Fazit: Sicherheit trifft Stil

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Printierius Podcast.

00:00:02: Der Podcast, der deine Räume mit Persönlichkeit füllt.

00:00:05: Mein Name ist Caro, ich bin wie immer dein Host und ich freue mich, wie immer heute Denise lang im Podcast begrüßen zu dürfen.

00:00:13: Ihr kennt sie, ihr wisst, wer sie ist, sie ist Unternehmerin und CEO der langen und langen Gruppe und ich freue mich riesig, dass du heute wieder dabei bist, liebe Denise.

00:00:22: Herzlich willkommen.

00:00:24: Hallo, liebe Caro.

00:00:25: Schönen guten Tag, liebe Zuförer.

00:00:28: Ich freue mich sehr, dass ich wieder hier sein darf.

00:00:29: Mein Name ist Denise Lang.

00:00:32: Ich darf jetzt schon seit vielen, vielen Jahren immer wieder tolle Projekte im Interior Design und in der Innenarchitektur mit unseren, würde ich sagen, coolen, digitalbedruckten Oberflächen ausstatten.

00:00:46: Und ja, ich glaube, wir haben für heute sehr spannendes Thema vorbereitet, weil das wirklich eines ist.

00:00:53: Da kommen wir oft zum Handkurs, soll ich jetzt einfach mal, weil dann später noch eine Lösung her muss, aber ich möchte die jetzt nicht vorweggreifen.

00:01:00: Liebe Karo, du darfst gerne da in dieses Thema einleiten.

00:01:06: Ja, sehr gerne, sehr gerne.

00:01:08: Also ich habe tatsächlich eine Situation vorbereitet, damit unsere Hörer sich da vielleicht auch so ein bisschen rein fühlen können.

00:01:15: Also stell dir vor, du betrittst einen Raum und es ist alles perfekt.

00:01:21: Oder du hast vielleicht ein Projekt umgesetzt und hast vielleicht alles renoviert.

00:01:26: oder vielleicht hast du auch ein Hotel, wo du gesagt hast, okay hier, jetzt renovieren wir ganz viele Zimmer und dann kommt der Hinweis, Brandenschutzvorgaben müssen eingehalten werden.

00:01:35: Und dann steht man ja glaube ich erstmal da und denkt sich so, oh Gott.

00:01:38: So, wie mache ich das denn jetzt?

00:01:40: Und jetzt frage ich mich natürlich, wie oft erleben Kunden, dass allein das Wort Brandschutz ihre Begeisterung für dieses Design dann hemmt oder sagen, oh nee, da traue ich mich gar nicht erst richtig ran.

00:01:55: Ja, das passiert tatsächlich sehr, sehr oft.

00:02:01: Soll aber auf keinen Fall irgendwie Hindernis darstellen.

00:02:04: Ich glaube, man muss auch mal kurz damit beginnen, kurz zu erklären.

00:02:10: Was denn dieses Thema überhaupt bedeutet?

00:02:12: Ich glaube, da gibt es trotzdem sehr viele, die da weniger Bührungspunkte haben damit.

00:02:16: Im Endeffekt geht es eigentlich um ein Brandverhalten von den Baustoffen, die man im in der Innenarchitektur oder in der Innenraumgestaltung dann einsetzt.

00:02:25: Und da geht es eben darum, wie brennbar und rauchentwickelnd diese Baustoffe sind.

00:02:30: Das geht von, sag ich jetzt mal, den Top-Oberflächen, wie die A-I Klasse haben.

00:02:36: Die sind absolut nicht brennbar.

00:02:37: Faser, Zement, Beton, Ziegel, Stahl.

00:02:40: Man kennt sie, glaube ich.

00:02:42: Die meisten Oberflächen in der Gestaltung bringen alle B-I mit.

00:02:46: Das ist schwer entflammbar.

00:02:47: Das ist, sag ich jetzt mal, für... aber in einem Gebäude auch mehr als in Ordnung.

00:02:56: Was man sich danach anschauen kann, natürlich ist die Rauchentwicklung oder brennendes Abtropfen.

00:03:02: Da gibt es dann noch so bei Unterkategorien.

00:03:04: Eine zweite Kategorie im Brandschutz ist eigentlich noch die Feuerwiderstandsklasse von den Bauteilen.

00:03:09: Also wenn ich zum Beispiel eine Wand habe, wie lange bleibt die stabil, wenn es brennt im Raum?

00:03:16: Und die Kategorien bewegen sich dann irgendwo zwischen dreißig und hundertzwanzig Minuten.

00:03:21: Und so sind halt dann verschiedenste Materialien oder Bauformen in diesen Klassen eingeteilt.

00:03:27: Und man kann sich danach richten.

00:03:29: Und dann gibt es natürlich sensible Bereiche in einem Objekt, keine Ahnung, Lüftbereiche, Stiegenhäuser.

00:03:37: Die haben eine höhere Brandklasse in den Vorgaben, wie jetzt.

00:03:42: sag ich jetzt mal, eine Standart Nullacht-Fünfzehnwand in einem privaten Zuhause.

00:03:48: Und das muss man halt einfach im Vorfeld wissen, dann kommt es keine Bösenüberraschungen, aber ich muss auch im Gotteswillen jetzt nicht denken, oh Gott, jetzt kann ich da nichts mehr designen, jetzt ist das alles kahl und weiß und unsexy, das muss es dann auch nicht sein.

00:04:06: Okay, das bedeutet, dass der Brandschutz im Endeffekt wahrscheinlich dann einfach nur die Materialwahl beeinflusst, aber nicht, dass es dann unmöglich wäre, sondern einfach nur, dass es das beeinflusst vielleicht, welche Wandverkleidungen, welche Decken oder Vorhänge oder Möbel man dann benutzt oder auswählt.

00:04:27: Genau, richtig.

00:04:28: Es hat jeder Raumtyp andere Anforderungen.

00:04:31: Ganz heikli ist es eben überall, wo es Fluchtwege gibt, das betrifft.

00:04:35: beispielsweise Hotelgänge, da gibt es natürlich ein bisschen strengere Vorgaben, welche Materialien da verwendet werden dürfen.

00:04:42: Wir kennen es auch von der ÖBB, also von der österreichischen Bundesbahnen, weil wir dürfen da immer wieder Bahnhöfe renovieren und unsere bedruckten Platten da in den Aufenthaltsräumen dann einsetzen.

00:04:55: Und da gilt halt einfach die höchste Brandschutzklasse, das ist einfach so.

00:05:00: Wie gesagt, wenn es dann um andere... Dinge wieder geht, ist es wieder entspannter.

00:05:05: Und das muss ich einfach im Vorfeld abchecken.

00:05:07: Es gibt meistens bei Projekten ja auch Brandschutzbeauftragte, die sowieso das Wissen und die einzelnen Dinge prüfen, die ihr Architekt plant.

00:05:16: Aber wir weisen halt gerne in unseren Projekten dann noch mal drauf hin.

00:05:20: Wenn eben der Auftrag dann zu uns kommt und wir den ausführen sollen, klären wir das schon ganz gerne ab, weil wir nämlich nicht wollen, dass es dann zu irgendwelchen Füßen Überraschungen kommt.

00:05:30: Und man muss dann eben vielleicht nochmal deutlich höheres Invest nehmen, weil man alles noch mal tauschen muss.

00:05:36: Das soll es dann eben nicht sein.

00:05:39: Ja, und wenn ich dann eben Materialien habe, die ich verwenden kann, dann bestimmt das natürlich dann in weiterer Folge die Gestaltung.

00:05:47: nachdem wir auch sehr viele Oberflächen im Portfolio haben, die eben die verschiedenen Brandschutzklassen erfüllen.

00:05:55: Wir können die dann digital bedrucken, somit muss ich jetzt nicht automatisch gehemmt sein in meinen Designvorstellungen, weil die lassen sich trotzdem umsetzen.

00:06:04: Okay, spannend.

00:06:06: Was sind denn die häufigsten Fehl-Einschätzungen?

00:06:08: Ich kann mir vorstellen, dass das... dass vielleicht Designer oder Bauherren oder wie auch immer bei dem Thema ab und zu vielleicht mal ein paar Fehleinschätzungen machen und dass es dann irgendwie so zu bösen Überraschungen kommt.

00:06:23: Naja, ich kann natürlich einmal grundsätzlich diese Einstufung, also diese Material-Klassifizierung so ein bisschen unterschätzen.

00:06:31: Es gibt Oberflächen, die haben dann beispielsweise Klasse B, sind schwer entflambar, aber sie haben eine starke Rauchentwicklung, also nicht... dann beispielsweise S.I.

00:06:45: mit wenig Rauch, sondern eben zum Beispiel S.III.

00:06:48: mit viel Rauch und haben aber eben trotzdem die B-Klasse.

00:06:52: und das kann eben sein, dass ich das in gewissen Bereichen nicht brauchen kann, wie beispielsweise im Zimmäuer, wo ich dann vielleicht den Fluchtweg irgendwie verdecke, wenn sich da starke Rauchentwicklung bildet.

00:07:05: Somit muss ich dann schon schauen, wenn es z.B.

00:07:07: die Tabete sein soll, dass ich dann eben B und S-I zum Beispiel habe.

00:07:14: Mit wenig Rauchentwicklung oder wenn das brennende Abtropfen noch ein Thema ist, dann brauche ich halt dann noch D-Null dazu.

00:07:20: Also das sollte man einfach nicht unterschätzen, sondern genau hinterfragen.

00:07:26: Und so Dinge wie wir schon passen und schauen wir uns dann später mal an, das sind immer grundsätzlich die falschen Zugänge dazu.

00:07:35: Weil die Erfahrung zeigt eben, dass es leider schon sehnlich dann doch nicht passt.

00:07:42: Andere Dinge haben wir schon gehabt, wie das es Kessen hat oder es betrifft ja eigentlich nur die Fluchtwege und dem war dann nicht so.

00:07:48: Es hat eben dann auch eigentlich die ganzen anderen Möbel und so weiter betroffen.

00:07:54: Das sollte man auch nicht unterschätzen und so locker flockig von der Hand abschütteln.

00:07:59: Und was glaube ich auch noch wesentlich ist, was man sich anschauen sollte, es geht immer darum, braucht das Grundmaterial dann die Brandschutzklasse oder eben vielleicht nur die Beschichtung drauf.

00:08:10: Diese Brandschutzklasse auch das lassen wir oft hinterfragen, da geht es dann meistens um irgendwelche Bilder, die in Holzrahmen kommen, wo es dann heißt, die brauchen aber B.I.N.s Brandschutz.

00:08:19: Welcher Holzrahmen hat denn B.I.N.s Brandschutz eigentlich?

00:08:22: Keiner.

00:08:23: Und das muss man halt dann nochmal genau prüfen, weil man kommt dann damit aus, wenn man es einfach nur beschichtet, dass es nicht so sensibel ist.

00:08:30: Das Bild ist auch nicht an die Wand geschraubt, sondern hängt an der Wand.

00:08:35: Auch das macht oft einen Unterschied zu exlose oder nichtlose.

00:08:39: Und ich glaube, die häufigste Fehleentschätzung, wenn es um Brandschutzthemen geht, ist immer noch die, dass es eben komplett unspektakulär und unsexi sein muss.

00:08:49: Und das ist es aber eben nicht.

00:08:50: Ja,

00:08:53: total.

00:08:54: Ich glaube, das auch.

00:08:55: Hast du denn ein Projekt, wo du das mal erlebt hast, dass Brandschutz vielleicht erst als Designkiller erschienen ist und jetzt aber dann trotzdem geschafft habt, das Design zu retten, also auch noch im Nachhinein aufzuwerten?

00:09:09: Ja, wir machen ja, wie gesagt, wir haben sehr, sehr viele industrielle Kunden auch bei uns im Portfolio.

00:09:14: Und da ist es zum Beispiel so gewesen, wir haben für die Holzindustrie auch Holz bedruckt, so blöd, dass es klingt.

00:09:21: Ja, auch das kommt vor.

00:09:23: Und die haben dann in einem Projekt das Thema gehabt, dass sie das Holz auch an der Decke musste oder sollte.

00:09:30: Und die dann plötzlich nicht wussten, wie sie das hinbringen einfach, weil das Holz diese Brandschutzgasse nicht erfüllt hat.

00:09:38: Und wir haben dann eben dieses Holz... als digitale Datei reproduziert und dann immer auf Aluminium-Kasettendecken gedruckt.

00:09:45: und somit war quasi, hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, weil man hat das Design trotzdem ermöglicht und hat es halt einfach auf eine andere Oberfläche aufgedruckt.

00:09:54: Und in drei, vier Meter Deckenhöhe sieht der Leier nicht, ob das jetzt echt Holz ist oder ob es eben die Nachbildung auf ein praktischeren Material ist.

00:10:03: Und so haben wir dann auch unser Kunden so ein bisschen gerettet damit.

00:10:08: Also man kann schon, wenn man sich da ein bisschen flexibel gestaltet, viele Dinge möglich machen.

00:10:14: Ja, total.

00:10:15: Ich

00:10:15: glaube, der Klassiker ist immer irgendwelche Stiegenhäuser, Ganggestaltungen.

00:10:20: Die sind in sehr vielen öffentlichen Gebäude oft sehr lieblos gestaltet und das muss es aber nicht sein.

00:10:26: Also das ist immer ein Tipp, das wird einen Tipp, den wir schon mitgeben.

00:10:32: sich genauso offen in der Gestaltung zu zeigen und dann einfach nach den Möglichkeiten mit uns zu suchen.

00:10:37: Ja, hundertprozentig.

00:10:38: Okay, spannend.

00:10:39: Wie geht ihr denn damit um, wenn Kunden Angst haben, dass, keine Ahnung, Normen ihre kreativen Ideen komplett blockieren und sich da gar nicht erst richtig ran trauen?

00:10:52: Na ja, grundsätzlich mal entwannen.

00:10:54: Also, wie ich jetzt ja schon gesagt habe, Man muss eigentlich nur wissen, wo man suchen muss.

00:11:01: Also es gibt die

00:11:02: Mittelwege,

00:11:03: nicht verzagen frühzeitig aber dran sein an der Materie.

00:11:09: Je eher, dass man weiß, was ich tatsächlich brauche, umso eher kann man beginnen und zumso mehr Gestaltungsfreiraum bleibt dann schlussendlich.

00:11:16: Wir wollen immer Alternativen anbieten.

00:11:18: und nicht nur absagen, dass Dinge nicht gehen.

00:11:21: Das ist nicht unsere Firmenphilosophie seit vielen Jahren nicht und wird es auch nie sein.

00:11:25: Sondern wir wollen eigentlich nur zeigen, wie können es denn trotzdem gehen.

00:11:29: Also ich kann dann... eben mit der Digitalduktechnologie da ganz viele Möglichkeiten schaffen und in unserem Interesse ist es natürlich auch da eben diese Transparenz zu halten.

00:11:39: Wir geben dem Kunden die Möglichkeit der Materialien, er bekommt die Brandschutz-Zertifikate von uns, er kann prüfen, was ist zuleißig, was nicht.

00:11:46: Wir bieten dann die Muster dazu an, also so nach dem Motto, das wissen, dass wir dann gerne vermitteln, das nimmt hoffentlich dem ein oder anderen auch dann diese Angst.

00:11:55: Ja.

00:11:56: Ja, total.

00:11:57: Hast du denn vielleicht auch ein Projekt gehabt, wo jetzt Brandschutz wirklich nicht als Einschränkung nur gegolten hatte, sondern euch auch irgendwie zu kreativen Lösungen gebracht hat?

00:12:08: Ja, also das passiert natürlich öfter, öfter als man denkt, weil irgendwo Einschränkungen natürlich oftmals auch dann zu besseren und durchdachteren Lösungen führen können.

00:12:16: Und wir haben da zum Beispiel mal dann das Beispiel gehabt, dass wir dann die Akustik noch mit den Spiel bringen konnten.

00:12:23: Also statt klassischer Wandgestaltung auf herkömmlichen Materialien hat man dann sogar gesagt, okay, wir können sogar zweifliegen mit einer Klappe schlagen und ein akustisches und Brandschutz-Serte wird das Material da reinbringen.

00:12:38: Und ich habe somit nicht nur die, sag ich mal, die Basiskriterien erfüllt im Brandschutz, sondern habe auch verbesserte Raumakustik.

00:12:46: Ich habe eine coole, stark visuelle Story, die da aufgedruckt ist und all das quasi in einem Material verkörpert.

00:12:55: Natürlich zwingen einen diese Limits ein bisschen zur Fokussierung, aber auf der anderen Seite bringen sie einen vielleicht auf neue Ideen, die man bis dato nicht hatte.

00:13:05: Ja, total.

00:13:06: Gibt es in so Materialien, die auch gerade so mehrere Funktionen vereinen, also keine Ahnung, Brandschutz, Akustik und so weiter?

00:13:13: Ja, es ist sozusagen der Grundstock der Materialien, die wir in den Zahlen achten.

00:13:18: Neunzig Prozent auf alle Fälle bringen ja ohnehin schon mal die B-Eins-Kategorie mit.

00:13:22: Das ist sehr gut.

00:13:23: Das heißt, sie können in größte Räfteflächen eingesetzt werden.

00:13:27: Aber eben Materialien oder Systeme, die da mehrere Funktionen vereinen, haben wir zum Beispiel mit den SIWU-Dakustikplatten.

00:13:34: Die sind aus Holzwolle, die sind brandschutzertifiziert, die haben aber auch entsprechende Öko-Zertifikate, hamerkustische Wirkung.

00:13:42: Wir können sie dann quasi mit jedem Motiv bedrucken.

00:13:46: Somit habe ich da ganz viele Funktionen in einem Material verkörpert.

00:13:50: Wir haben auch textile Wandpannele bei uns im Einsatz mit einem BN-Zertifikat.

00:13:55: Die sind eben dann neben der Gestaltung auch akustisch wirksam.

00:14:00: Sie sind schwer empflambar.

00:14:02: wenn ich an unsere verdruckten Gläser denke, die sind leicht zu reinigen, die sind hygienisch, die kann man hinterleuchten, die sind brandsicher.

00:14:08: Es gibt zusätzlich, wenn ich es unbedingt brauche, eben Brandschutzglas, das eben zwischen dreißig oder rundundzwanzig Minuten stabil bleibt in seiner Form.

00:14:18: Ja, wir machen irrsinnig viel mit Fassadsementplatten, absolute A-Kategorie, also total ideal für die ganz hochsensiblen Bereiche.

00:14:29: im Endeffekt um Vorbestände, man kann sie mit allen bedrucken.

00:14:33: Ja, es gibt unsere LED-Beleuchtungspaniele, die kombinieren dann noch das Licht mit den anderen Komponenten, die wir schon angesprochen haben.

00:14:45: Also wir schauen schon, dass wir so ein bisschen diese Lösungen auch an unsere Kunden herantragen und eben die Basiskriterien, die beispielsweise Brandschutzbestimmungen dann damit erfüllen.

00:14:56: Ja.

00:14:57: Ja, sehr cool.

00:14:58: Also, wir haben jetzt schon gelernt, ihr könnt auf jeden Fall verschiedene Sicherheitsaspekte und Tools und Materialien vereinen.

00:15:06: Aber wie macht ihr das?

00:15:07: Oder gibt es auch Strategien, wo ihr Sicherheit und Ästhetik vereint?

00:15:11: Ja, Strategien ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber ich sage, wenn ich frühzeitig Brandschutzexperten mit ins Boot hole, in der Konzeptphase schon kläre, was erlaubt, was braucht vielleicht Sonderfreigaben, dann sportet es einfach.

00:15:23: unglaublich viel Zeit, spätere Korrekturen und ich kann halt frühzeitig auch an die Gestaltungsmöglichkeiten denken.

00:15:30: Ich lasse auch gerne dann diese Zertifikate prüfen, dass all das mal kriter ist, was geklärt werden muss.

00:15:36: Wir haben ja dann bei uns auch so ein bisschen die eigene Materialdatenbank über Jahre aufgebaut mit geprüften Produkten, wo wir wissen, die funktionieren, die erfüllen die jeweiligen Anforderungen.

00:15:47: Wir können unsere Kunden dann die Materialmuster zukommen lassen.

00:15:51: Also das ist sicherlich auch ein großer Vorteil, nachdem wir, wie soll ich sagen, nicht verheiratet sind mit gewissen Herstellern und Lieferanten, sondern eigentlich immer gerne das Neue auch suchen oder das andere suchen, damit wir einfach ein breites Portfolio haben.

00:16:08: Das heißt, unserer Kunde kann sich natürlich schon verlassen, dass die Dinge auch von unserer Seite schon mal geprüft wurden und bringt wahrscheinlich auch dann sowohl den Sicherheitsaspekt wie die Ästhetik besser und dann gut.

00:16:20: Und natürlich die Visualisierung, die Testdrucker, damit ich dann einfach mal weiß, wie sieht es dann überhaupt aus auf einem brandschutzzertifizierten Material.

00:16:27: Ich bin immer sicher, der Kunde ist dann auch überzeugt davon, dass sicher auch hochwertig sein kann.

00:16:34: Ja, ja total.

00:16:36: Hast du vielleicht noch so ein paar Praxistips jetzt so zum Ende der Folge hin, die du vielleicht designer oder Architekten raten kannst, die ihr erstes Projekt mit vielleicht gerade so strengen Brandschutznormen angehen, wie man so was vielleicht gerade clever planen kann, ohne sich selbst zu sehr einzuschränken?

00:16:56: Ja, wie gesagt, der Start ist immer natürlich, welchen Anwendungsbereich geht es und welche Anforderungen habe ich.

00:17:03: Und das ist natürlich für ein Großteil der Materialien die Brandschutzgeschichte, die Brandschutzklasse, die da wichtig ist zu wissen.

00:17:12: Aber es gibt ja sicherlich auch noch andere Kriterien.

00:17:14: Eben wie wir vorhin gesagt haben, vielleicht Akustik irgendwie zu verbessern oder muss dann irgendwie noch gleichzeitig ein Nachhaltigkeitsaspekt erfüllen oder was auch immer.

00:17:26: Diese Grundvoraussetzungen, die sollte man klären, die sollte man noch uns herantragen.

00:17:31: Budget, würde ich meinen, spielt immer einen wichtigen Entscheidungsfaktor.

00:17:36: Sag mir so das Letzte, ist natürlich dann das Designkonzept.

00:17:38: Wie soll es denn ungefähr ausschauen?

00:17:40: Und dann können wir uns quasi auf die Suche nach den passenden Materialien machen, vielleicht mal ein, zwei verschiedene Bemustern, Vor- und Nachteile aufzählen.

00:17:50: Kalkulationen natürlich dazu anstellen und ja, wenn es dann ein bisschen... weiter fortgeschritten ist, vielleicht kommt es dann mal zu einer Entscheidung und dann kann man das Ganze ausführen.

00:17:59: Also das wäre so ein bisschen der richtige Weg, wenn man den Einhalt kann eigentlich nicht viel schief gehen.

00:18:04: Ja, glaube ich auch.

00:18:05: Hast du vielleicht ein Projekt von dem du uns erzählen kannst, wo ihr so wirklich die perfekte Balance gefunden habt, also zwischen Design und Brandschutz oder, ich sag mal, Einschränkungen, die vor oder vor gaben?

00:18:16: Ich sage mal so ein Beispiel, haben wir E-Zerstück gehabt mit diesem Holzmotiv auf Aluminium.

00:18:22: Wir machen das mittlerweile sehr regelmäßig für die Industrie.

00:18:26: Also das ist quasi so ein bisschen neues Produkt irgendwo auch geworden für viele unserer Kunden.

00:18:32: Im Hotelbereich haben wir natürlich zum Beispiel das Hotel Concorde in Dona Eshingen gehabt oder ein Familienhotel an der Ostsee oben im Wikinger-Stil und da wollte man dann auch die Lifte dazu passend gestalten und da haben wir eben dann beispielsweise einfach pulverbeschichtete Salominium.

00:18:49: direkt betrugt mit diesen jeweiligen Motiven und die Lifte passen halt somit perfekt in Storytelling Konzept und sind nicht lieblos oder langweilig.

00:18:59: Also da hat die Geschichte von die Flugzeuge oder von die Wikinger halt auch dann im Lift drinnen.

00:19:03: Andere Beispiele sind natürlich immer dann auch die Beschilderungen da irgendwo in das Storytelling Konzept mit reinzunehmen oder großflächige Beziehungen, sage ich jetzt mal, mit den jeweiligen dazu passenden Motiven.

00:19:18: Das sind so die Standard Dinge die wir oft machen.

00:19:22: Ja, okay, das klingt auf jeden Fall sehr, sehr, sehr gut.

00:19:25: Ich weiß, dass das vor allem das Hotel Concorde ist ja auch auf eurer Webseite.

00:19:30: Also für all diejenigen, die das jetzt hier gerade interessiert, schaut doch mal gerne auf der Webseite vorbei.

00:19:34: Natürlich verlinken wir das hier auch in den Show-Nos und schaut da gerne mal nach den Hotelreferenzen, dem Hotel Concorde.

00:19:42: Da könnt ihr euch das angucken.

00:19:43: Das ist wirklich schön umgesetzt worden und könnt ihr euch mal angucken, wie das Ganze aussieht und dass man da überhaupt keine Angst haben muss, dass das kein Designkiller sein muss, sondern dass man auch wirklich Brandschutz und Design vereinen kann.

00:19:58: Und wenn ihr da unsicher seid, dann steht euch ja Denise und ihr Team auch immer zur Seite und könnt da immer nachfragen oder einfach mal in Kontakt treten, um euch da einfach eine professionelle Meinung einzuholen.

00:20:08: Denise, sag mir noch ganz kurz, wo findet man euch denn, wenn man den euch jetzt hier um Rat und Tat zur Seite braucht?

00:20:17: Naja, sagen wir nur gerade, ist natürlich gerne über unsere Webseiten kontaktieren.

00:20:21: Kontaktformulare, man findet Telefonnummer auf der Webseite oder genauso in den Social-Media-Kanälen.

00:20:27: Man kann uns eine kurze Nachricht lassen.

00:20:29: Ja, man kann uns natürlich auch jederzeit persönlich besuchen.

00:20:31: Wir haben in Leonding ein größeren Schauraum, wo man auch verschiedene Materialien dann oder auch zum Thema Brandschutz sicher ein bisschen informieren kann.

00:20:41: Ja, also es gibt genug Wege, glaube ich, wie man zu uns kommt und wir stehen gerne mit Radon da zur Seite.

00:20:49: Sehr schön.

00:20:50: Also ihr habt es gehört, es ist alles für euch verlinkt in den Show Notes, falls du das Ganze gerade hier auf YouTube Streams auch in der Infobox und dann bist du mit einem Klick direkt bei Denise und ihrem Team.

00:21:01: Und ich sage herzlichen Dank liebe Denise für diese ganzen tollen Einblicke.

00:21:05: Sehr, sehr gerne.

00:21:06: Ich hoffe, der eine oder andere denkt jetzt ein bisschen kreativer nach, selbst wenn es, sag ich jetzt mal, strenge Regulare an den Brandschutz gibt.

00:21:15: Bestimmt.

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